Google plant in der EU keine Faktenchecks
Faktenchecks kamen zwischendurch in Mode, um Desinformationen einzudämmen – etwa während der Corona-Pandemie. Meta hatte sie aber auch eingesetzt, damit während der US-Wahlen 2024 weniger Falschinformationen im Raum stehengelassen werden. Allerdings hat der Chef Mark Zuckerberg da bereits eine Kehrtwende angekündigt, die wohl auch mit der nahenden, zweiten Amtszeit von Donald Trump zu tun haben dürfte. Google hat laut Axios ebenfalls eine klare Position zu Faktenchecks.
So will auch Google keine Faktenchecks zu seiner Videoplattform YouTube oder den Suchergebnissen hinzufügen. Auch in Rankings sollten diese nicht einfließen. Dabei ist zu erwähnen, dass Google bislang für seine Moderation von Inhalten noch nie auf Faktenchecks gesetzt hat. Und gegenüber den zuständigen EU-Gesetzgebern hat man nun klar signalisiert, dass man auch nicht vorhabe, das zu ändern. Anlass der Aussagen sind freiwillige Maßnahmen, welche die EU-Kommission den großen Tech-Konzernen verstärkt nahelegen will.
Google will sich diesem Verhaltenskodex aber nicht anschließen. Man gibt an, dass man Inhalte bereits ausreichend moderiere und zudem bei YouTube, ähnlich wie X, Community Notes erfolgreich nutze. Den „Code of Practice on Disinformation“, welchen die EU bereits 2018 vorgestellt hatte und der 2022 breiter eingeführt wurde, werde man also auch in Zukunft nicht mittragen. Zuletzt hatte die EU-Kommission verstärkt Gespräche mit US-Tech-Unternehmen gesucht, um ihnen die freiwilligen Selbstverpflichtungen näherzubringen – offenbar ziemlich erfolglos.
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Ich finde diese ganzen Plattformen total super:
– Die User sorgen für den Content
– Die User kontrollieren sich gegenseitig
– Die User sind Werbevieh
Die Konzerne freuen sich über die kostenlosen Mitarbeiter, die sich täglich für sie abschuften und sich dabei auch noch freuen oder sich zum Wohle der Plattform gegenseitig an die Gurgel gehen.
Besser kann ein Geschäftsmodell gar nicht aussehen.
Wenn etwas kostenlos ist, bist du das Produkt. ☺️
Doch: Wenn die User dafür bezahlen würden 😉
Dem kann man nichts mehr hinzufügen
Ob es die User oder eher St. Petersburg ist, welche für den Content sorgen, sei mal dahingestellt.
„Faktenchecks kamen zwischendurch in Mode, um Desinformationen einzudämmen – etwa während der Corona-Pandemie.“
Ich denke, das Beispiel macht das Dilemma von Faktenchecks (unfreiwillig) sehr deutlich. Was damals in der Pandemie noch als gesicherte Wahrheit angepriesen wurde, wäre nach heutigem Stand eher der sog. Desinformation zuzurechnen. Wer will beurteilen, was genau Desinformationen sind? Gegen wirkliche Beleuchtung etc. kann man auch ohne Faktenchecker juristisch vorgehen (wie jüngste Beispiele von Politikern anschaulich zeigen).
Hallo Markus H.,
„„Faktenchecks kamen zwischendurch in Mode, um Desinformationen einzudämmen – etwa während der Corona-Pandemie.“
Ich denke, das Beispiel macht das Dilemma von Faktenchecks (unfreiwillig) sehr deutlich. Was damals in der Pandemie noch als gesicherte Wahrheit angepriesen wurde, wäre nach heutigem Stand eher der sog. Desinformation zuzurechnen. “
Jede Wissenschaft lebt von Hypothese , Versuch und Beweis oder nicht-Beweis der Hypothese.
Was vor einigen Jahren Stand gesicherter Erkenntnisse war, kann heute anders sein.
Das hat aber nichts mit Desinformation zu tun.
Man kann Theorien und hypothesen fundiert und glaubwürdig und eben als hypothese erkennbar präsentieren – dann sind sie keine Desinformation.
Desinformation ist, wenn man ohne jeden Hintergrund, ohne jede Recherche z. B. behauptet das Trinken von Reinigungsmitteln hülfe gegen eine infektionskrankheit.
In einer Notsituation – und das war die Corona-Pandemie – muß man ggf. auch aufgrund noch nicht edngültig bewiesener Annahmen handeln. Z. B. Menschn-zuMenschn-Kontakte einschränken.
Das hat nichts mit Desinformation zu tun.
Eine wissenschaftliche Theorie, als solche dargestellt und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen sind Fakten und keine Fake-News.
Genau so ist es korrekt!
Tja, stimmt wohl ansicht.
Aber leider haben Lauterbach und das RKI inzwischen zugegeben, falsche Informationen verbreitet zu haben, damit die Bevölkerung ruhig bleibt und brav mitmacht
Klar, man kann aber auch hinterher das ganze so umdichten bis es passt.
Viele sind damals bei der Corona Geschichte als schwubler, verbreiter von Desinformation, oder weil es ja so leicht war, als rechter Hetzer dargestellt worden.
Im Nachhinein hatte aber viele Recht gehabt. Und es hat aus meiner Sicht sehr wohl mit bewuster Desinformation zu tun wenn „von oben“ falsche Angaben gemacht wurden.
Es wurde ja nicht umsonst hinterher so viele Akten geschwärzt 😉 Das muss man ja nicht wenn alles so korrekt war 😉
Zum Glück haben die Leute weiter geklagt bis auch das frei gegeben wurde. Ob nun Corona oder die „angeblich maroden“ Kernkraftwerke usw
Und das hat jetzt überhaupt nichts mit neuen Wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun.
Deswegen sollte jeder alle Seiten anschauen und auch mal andere Informationsseiten lesen.
Jetzt nicht nur zb. Spiegel und Bild sondern auch Nius und co.
„Google will sich diesem Verhaltenskodex aber nicht anschließen. Man gibt an, dass man Inhalte bereits ausreichend moderiere“
Sieht man, bei dem immer mehr Hass, Hetze, bewusste Verbreitung von Desinformation, geschwurbel.
Was ist Hass und Hetze?
wo fängt das an und wo auf?
wer hat das erfunden?
Jeden Tag, überall, alles nur noch Hass und Hetze….das ist die größte Desinformation Kampagne für mich.
Hass und Hetze leicht erklärt 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=SBb_Mav8OEY
Genau so ist es!
Man hat halt gesehen, dass das in den letzten Jahren massiv zu Zensur geführt hat, weil normale Mehrheitsmeinungen als „Hass“ deklariert und ausgefiltert wurden. Und dann wundert man sich über Wahlergebnisse, die diese Mehrheitsmeinungen dann eben per Stimmzettel einfordern.
Wir hatten letztes Jahr 5 Wahlen, von der kleinen Regionalwahl über die EU-Wahl bis hin zur großen US-Wahl. In allen Ergebnissen, in allen Ländern, haben Parteien gewonnen, die etwas fordern, was in Social Media sofort rausgefiltert wird.
Letztlich sind das dann für die Betreiber wirtschaftliche Gründe. Wenn die Nutzer auf der Plattform nicht mehr normal reden können, dann nutzen sie die Plattform nicht mehr. Ich persönlich hatte Social Media komplett eingestellt, aber jetzt, wo man auf Twitter wieder normal reden kann, informiere ich mich dort wieder — und freue mich, dass Organisationen abwandern, die von mir aus noch viel weiter abwandern dürften und die da auch keiner vermissen dürfte.
„Wir hatten letztes Jahr 5 Wahlen, von der kleinen Regionalwahl über die EU-Wahl bis hin zur großen US-Wahl. In allen Ergebnissen, in allen Ländern, haben Parteien gewonnen, die etwas fordern, was in Social Media sofort rausgefiltert wird.“ – Richtig. Und wir wären besser damit gefahren, wenn das Geforderte komplett im öffentlichen Diskurs gelandet wäre, statt im Filter. Jetzt wundert sich jeder über den Rechtsruck.
Schön wie Du es formulierst: „Massenmeinungen“ und auf Twitter „informieren“.
Genau DAS ist das Problem: Meinungen sind keine Informationen oder Fakten!
Qualifizierte Information heißt mehrere – viele – Quellen einzubeziehen und auch kontroverse Quellen anzusehen, und nicht nur dem Twitter-Guru, der ungeprüft seine Meinung schreibt, zu glauben.
Der Mensch lernt leider immer nur durch Schmerz, und die Schmerzen, die auf uns zu kommen – seines durch einen großteils unbewohnbaren Planeten oder durch Geld- und Machtkonzentration – werden mal richtig weh tun….
Inwiefern passt das zum Grundbegriff einer „Demokratie“, wenn Du den Menschen vorschreibst, wer sich wo informieren darf, welche Werte sie haben sollen, und woraus sie sich ihre Meinung bilden dürfen? Gerade soziale Themen, von Abtreibung bis Migration, sind ja gar keine Faktenthemen, sondern Fragen von „Wie wollen wir eigentlich leben“? Mal so als Beispiel: Viele Menschen bilden sich ihre Meinung über Abtreibungen aus religiösen Werten. Andere bilden sich ihre Meinung über Atomkraft und Gentechnik aus Gefühlen. Wieder andere sagn, „Geschlecht“ sei keine Naturwissenschaft mehr, sondern Geisteswissenschaft.
Und selbst bei faktischen Themen wie Atomkraft oder Wasserstoff schlagen sich Experten die Köppe ein, weil Zahlen dann eben auch gewichtet und bewertet werden müssen — und da geht z.B. der Rest der Welt gerade wieder Richtung Atomkraft und Deutschland allein geht davon weg, jeweils sogar aufgrund von Experten-Einschätzungen.
Das sowas wie „unabhängige Medien“ nicht existieren kann, sollte ja klar sein. 60% der Journalisten sind Grünwähler, weitere 20% Sympathisanten. Ich selber lese ergänzend zu NDR und Tagesschau die Deutschlandausgabe der NZZ, weil in Deutschland selbst eine FAZ nicht mehr ernsthaft konservativ eingeordnet werden kann.
In sofern stimme ich dir wieder zu und halte es mit Tucholsky: Man soll immer die Zeitung des Gegners lesen. Problematisch ist nur: Es gibt in Deutschland keine seriöse Zeitung mehr, die nicht die Zeitung des Gegners ist.
Hallo Jörg,
„Inwiefern passt das zum Grundbegriff einer „Demokratie“, wenn Du den Menschen vorschreibst, wer sich wo informieren darf, welche Werte sie haben sollen, und woraus sie sich ihre Meinung bilden “
Bestimmte Werte entziehen sich einer Abstimmung:
Das Verbot andere menschn zu töten, die Unantastbarkeit der Menschenwürde, Gleichbehandlung und Gleichberechtigung sind Werte die nicht abstimmbar sind.
Das sind Grundwerte die die Konstrukteure des Grundgesetzes aus den Erfahrungen der Nazi-Diktatur zu Recht als grundwerte festgelegt haben. Und auf diese grundwerte haben sich neben Deutschland auch andere demokratisch verfaßte und regierte Staaten verständigt.
Werte sind nicht beliebig „abwählbar“ nicht mal durch zahlenmäßige Mehrheiten und das ist gut so.
Reichsermächtigungsgesetz oder die Rassengesetze zeigen das selbst formal demokratisch gefaßte Beschlüsse ethisch nicht vertretbar sein können.
Das Verbreiten solcher Ansichten darf , wenn es den Grundwerten unserer Gesellschaft widerspricht , zu Recht eingegrenzt und ggf. sanktioniert weerden.
Übersetzt in die Diskussion des derzeitigen Wahlkampfes: menschen die straffällig werden , kann man nicht nur wegen ihrer Herkunft und Staatsangehörigkeit anders behandeln (abschieben) als hier geborene und mit der deutschen Staatsangehörigkeit aufgewachsene menschen.
Solch scheinbar einfache „meinungen“ stellen Grundwerte in Frage.
Ich stimme dir zu — aber derzeit sehe ich in Deutschland keine politische Kraft, die z.B. Menschenrechte oder Gleichberechtigung im Sinne von „Equality“ in Frage stellt, sehr wohl aber eine sehr hitzige Diskussion, weil einig „Equity“ statt „Equality“ einführen wollen.
Oder ein anderes Beispiel: Ich sehe es sehr wohl als Verletzung der Menschenwürde, wenn wegen „Inklusion“ meine Tochter gezwungen wird, den Tag in der Schule zu verbringen mit andern Kindern, die verhaltensauffällig sind bis zur Gewalttätigkeit.
Ich sehe es als Verletzung der Menschenwürde von Frauen an, wenn „jemand mit Penis“ in die gleiche Dusche darf wie „jemand ohne Penis“.
Andere Themen sind dann noch deutlich komplexer Ich sehe, dass durch hohe Migration Dinge in unserer Gesellschaft nicht mehr funktionieren. Da muss man nicht nur mit Statistiken zu Messergewalt und Bürgergeldempfängern kommen, das fängt für mich schon da an, wo ich sagen: Nein, ich möchte in einer Gesellschaft leben, die weitgehend homogen ist, nur so funktioniert gemeinsame Kultur, gegenseitige Unterstützung, Bindung, Verbindlichkeit. Ich gucke mir die Gesellschaft an und sehe Grüppchenbildung, und das will ich nicht. „DIe Türken sollen in unsere gemeinsamen Fussballverein“, und in den Kindergarten gehört ein Weihnachsbaum. Und nicht „jeder seins“. Ich bin selber Atheist, aber das ist unsere Kultur, und ich will nicht mehrere Kulturen.
Das alles war an sich immer, im großen und ganzen Konsens in unserem Land.
Das man inzwischen anfängt, die (m.E.) Mehrheit so darzustellen, als würden SIE die Grundwerte verletzen, und nicht diehenigen, die diese Grundwerte massiv verschieben wollen ist für mich nciht mehr mit einee humanistischen Grundhaltung vereinbar.
Nur mal so in den Raum gestellt: Wir haben in den Wahlprognosen ein *sehr* klare Mehrheit für Parteien, die die Abschaffung des Selbstbestimmungsrechts auf Geschlechterwahl angekündigt haben. Trotzdem kassiert man für diese Aussage eine Kontensperrung auf Social Media. Ist jetzt also die nächste Bundestagswahl verfassungswidrig? Ich denke ja nicht. Sowas muss man überall sagen können.
Wobei im Übrigen in Deutschland Bürgergeldempfänger wirtschaftlich weniger das Problem sind, sondern eher die immer ungleichere Verteilung des Vermögens – für die setzt sich im Übrigen auch stark die AfD ein, welche weiter von unten nach oben umverteilen will. Das ist ja auch der wichtigste Grund, warum Musk sie unterstützt. Im Wesentlichen macht die AfD eine Politik für sehr wohlhabende und Reiche Menschen. Man gibt aber vor, für „den kleinen Mann“ zu stehen.
Ein typisches Muster populistischer Parteien. Gelegen kommt das Milliardären und Millionären. Klar, dass man da auch lieber auf Menschen wie Bürgergeldempfänger zeigt, die keine große Lobby haben und ablenkt: „Hey, die nehmen auch was weg!“ – während man sich selbst bereichert und möglichst wenig zur Gesellschaft beitragen will.
Dass die Politik das Spielchen mitspielt, liegt daran, dass man natürlich selbst gerne zum Club der oberen Zehntausend gehören will. Eine Besserung sehe ich da aber nicht, denn Statistiken zeigen, dass seit den 1980er-Jahren die soziale und finanzielle Ungleichheit in Deutschland immer weiter zugenommen hat: Reiche werden immer reicher, der Mittelstand verschwindet und Leute mit wenig Geld haben immer weniger.
Wer natürlich dann eine Partie wie die AfD, CDU oder FDP wählt, beschleunigt diesen Prozess schön weiter. Ich bin auch kein Fan von Grünen, Linken, BSW oder SPD, mir sagt keine Partei vollkommen zu, um das klarzustellen. Aber da muss man gucken, wie man irgendwie einen Weg findet, sich selbst nicht völlig ins Abseits zu schießen.
Das Problem der meisten Leute – und auch deines – ist, dass sie die Begriffe Fakt und Meinung gleichsetzen. Eine Meinung kannst du dir bilden wo du willst, muss dir halt immer noch im Hinterkopf bleiben, dass es nur eine Meinung ist. Wenn man meint, die Erde sei flach, dann ist das eine Meinung. Fakt ist, dass sie eine Kugel ist und sich dieser Fakt objektiv nachprüfen lässt. Bildungsferne Leute haben halt ein echtes Problem damit, hier unterscheiden zu können. Und andere ziehen Vorteile daraus, Meiningen als Fakten zu verkaufen.
Das mit Fakten ist nicht so einfach. Wie wurden Zahlen erhoben? Was ist die Bezugsgröße?
Nehmen wir das unverfängliche Partythema Asyl:
Nancy verkündet vor ein paar Tagen: „Wir haben die irreguläre Migration stark zurückdrängen können. Durch die inzwischen eingeführten Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen durchkreuzen wir die Schleuserrouten.“
Die CDU schreibt hingegen die Asylzahlen sind weiterhin auf Rekordniveau.
Wer hat jetzt recht? Beide! Die Zahlen in 2024 (251.000) sind im Vergleich zu 2023 (352.000) gesunken. Allerdings sind sie weiterhin Höher als die Zahlen aus 2020-2022 (122.000-244.000)
In dem Fall könnte man im Übrigen auch kritisieren, dass Faeser aus einer Korrelation eine Kausalität ableitet, die nicht bewiesen ist. So dürften da noch andere Einflussfaktoren eine Rolle spielen.
Warum haben beide Recht?
2023 war mit 352.000 ein Rekordhoch, während 2024 mit 251.000 näher an der Zahl von 244.000 aus dem Zeitraum 2020–2022 liegt. Die Zahlen zeigen eindeutig einen Rückgang.
Allerdings muss ich anmerken, dass der Begriff „Rekordniveau“, wie ihn die CDU verwendet, eher eine rhetorische Zuspitzung ist und weniger eine sachliche Einordnung.
Das ist vergleichbar mit der Aussage: „Usain Bolt läuft die 100 Meter in 9,58 Sekunden, der Durchschnittsmensch in 15–18 Sekunden. Würde man dann 14,2 Sekunden als Rekordniveau bezeichnen, obwohl sie näher am Durchschnitt liegen als am tatsächlichen Rekord?“ Der Begriff „Rekordniveau“ wird hier ähnlich verzerrt verwendet, um eine bestimmte Wahrnehmung zu erzeugen, obwohl die Zahlen bereits wieder Richtung Durchschnitt sinken
Mehrheitsmeinung = 20%?
xD
> Mehrheitsmeinung = 20%?
Die CDU hat ebenfalls angekündigt, das Gesetz zur Geschlechtlichen Selbstbestimmung im Falle eines Wahlsieges wieder abzuschaffen. Ebenso die AfD und das BSW.
Mir ist klar, dass die nicht Koalieren werden, aber das sind schonmal 57% (akutelle Sonntagsfrage) für eine Abschaffung. Absolute Mehrheit.
Klar für das Gesetz sind mit 18% Linke und Grüne.
Die Position von SPD und sonstigen kenne ich nicht, aber die absolute Mehrheit gegen eine eigene Geschlechtsbestimmung wäre ohnehin nicht mehr einholbar.
Die Position der FDP istrmir bekannt, sperren würde sie sich sicherlich nicht.
Das denke ich mir auch immer. Wie tief muss man in seiner eigenen Bubble gefangen sein, um die AfD, rechtes Geschwurbel oder sich selbst als zentralen Mittelpunkt der „Meinungen“ zu betrachten? Ganz zu schweigen davon, dass man damit immer noch nicht bei der Faktenlage angekommen ist.
Dass 20% für „dich“ zählen, bedeutet im Umkehrschluss, dass 80 % dein und die von deiner Informationsquelle verbreiteten Geschwurbel nicht als Mehrheitsmeinung betrachten
Du siehst die Bubble deines Gesprächspartners, aber deine eigene nicht. Genau das macht Bubbles aus, dass immer nur die anderen eine haben.
Nehmen wir Gendersprache: Findet eine Mehrheit nicht mal bei weiblichen Grünwählern.
Nehmen wir Migration: Alle Umfragen zu dem Thema sagen klar: Muss weniger werden.
Nehmen wir Autofahren: Rekordzulassungen, von Jahr zu Jahr.
Nahmen wir Fleischkonsum: Letzte Umfrage kommt von der TK, Resultat: 1% vegan, 2% vegetarisch, 78% sagen, Fleisch ist in ihrer Ernährung zentral. Der Rest isst halt mehr oder weniger Fleisch.
Es geht mir hier nicht um Zustimmung oder Ablehnung der Position, sondern, dass Medien hier andere, unwahre Bilder vermitteln.
Was mich daran am meisten stört, ist, dass die Medien ihre Arbeit nicht tun. Zu jedem Karottenkuchen gibt es eine Umfrage. Waren nicht zu den wichtigen Themen unserer Zeit?
Meine persönliche Vermutung: Das Ergebnis würde ihnen nicht gefallen.
Ich persönlich war noch vor 5 Jahren gegen die AfD demonstrieren, die ich heute wähle. Man muss nicht meiner Meinung sein. Aber die Medien haben Unwahrheiten verbreitet, und das ist nicht akzeptabel. Schlimmes Beispiel für mich: Zum Beispiel die Behauptung von „Correctiv“, die AfD wolle Millionen Ausländer ausweisen. Das wurde von Gerichten komplett einkassiert, trotzdem wird es immer wieder, auch heute noch, von Medien behauptet.
Ein meiner Meinung nach sehr sachlicher Artikel dazu: https://www.nzz.ch/feuilleton/im-umgang-mit-dem-correctiv-artikel-zum-potsdamer-treffen-scheuen-viele-deutsche-medien-bis-heute-die-aufarbeitung-ld.1842933